Tagungsbericht

Bericht über die Tagung "Nerven und Krieg. Psychische Mobilisierungs- und Leidenserfahrungen in Deutschland 1900-1933", Berlin 12-13.10.2017
Von: 
Max Alexandrin
Bildpostkarte Den Krieg gewinnt, wer die stärkeren Nerven hat © Universität Osnabrück, Historische Bildpostkartensammlung Prof. Dr. Sabine Giesbrecht.

Das zumindest könnte man glauben, wenn man der öffentlichen Berichterstattung und den psychiatrischen Strömungen der Zeit vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis in die Weimarer Republik Aufmerksamkeit schenkt. Ob stählern, gespannt oder besonders reißfest – Nerven schienen zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein stark umkämpftes Gut zu sein. Ansprüche auf die öffentliche und wissenschaftliche Deutungshoheit über die Nervenfrage wurden oft fernab des Geschützfeuers geltend gemacht, was den zeitgenössischen Blick und den folgender Generationen auf die Kriegsereignisse stark prägte.

Tagungsbericht
Eine Konferenz in Paris ermöglicht dem französischen sicherheitspolitischen Nachwuchs, sich in die Debatte um die Revue stratégique einzubringen
Von: 
Jéronimo Barbin

Die veränderte internationale Sicherheitslage der letzten Jahre repräsentiert für zahlreiche europäische Staaten einen fundamentalen Wandel, vergleichbar mit dem Fall der Berliner Mauer und dem Ende der Ost-West-Konfrontation.

Tagungsbericht
Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw), Potsdam, 27. Januar 2017
Von: 
Yves Müller
Herbert Rikli: Hurra! Ein Kriegs-Bilderbuch, Loewe Verlag, Stuttgart 1915, 23 S., hier: Einband, in: Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Digitalisierte Sammlungen, URL: http://resolver.staatsbibliothek-berlin.de/SBB0000B96400000001, Zugriff 01.02.2017.

„Was ist ‚Wehrerziehung‘?“ Dieser Frage hat sich am 27. Januar 2017 ein vom Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw) in Potsdam organisierter Workshop angenommen.

Tagungsbericht
Von: 
Guido M. Berndt

Schon seit geraumer Zeit schwelt unter Historikern eine Debatte um den Übergang von der Antike zum Mittelalter. Kam es in dieser Zeit zu einem Ende der Zivilisation, einer Katastrophe, die durch Invasionen fremder Barbaren über die Römer einbrach, oder war es ein langfristiger Transformationsprozess, in dessen Zuge sich die römische Welt allmählich in eine frühmittelalterliche umwandelte? Ein wichtiger Aspekt ist dabei in den vergangenen Jahrzehnten in den Hintergrund getreten: die Frage nach der Rolle des Militärischen.

Tagungsbericht
Royal Military Academy Sandhurst and the University of Oxford, 20-22 April 2016
Von: 
Justin Fantauzzo

The First World War began over one hundred years ago. Yet it continues to shape the world we live in. Empires fell, empires expanded, new countries were created, and Europe’s borders were re-drawn. Moreover, international organizations were formed and new political ideologies took root. In short, the post-war world looked little like the world that had come before it.

Tagungsbericht
Von: 
Dennis Werberg

Anlässlich der 100. Wiederkehr der Schlacht von Verdun veranstaltete das Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr vom 18. bis 21. April 2016 die 57. Internationale Tagung für Militärgeschichte in Trier und Verdun. Auf der Tagung sollte der aktuelle Forschungsstand dargelegt und neue Impulse insbesondere für eine innovative transnational vergleichende Perspektive gesetzt werden.

Tagungsbericht
Wissenschaftliche Jahrestagung des Arbeitskreises Militärgeschichte e.V. In Zusammenarbeit mit den Professuren Europa im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit / Medienpsychologie an der TU Chemnitz, 26.-28. November 2015
Von: 
Roland Leikauf
"Computerspiele sind ein gesamtgesellschaftliches Phänomen" – mit diesem einleitenden Satz fasste die Tagungsankündigung eine Tatsache zusammen, die in vielen Wissenschaftsdisziplinen noch nicht ausreichend rezipiert worden ist. Dabei sprechen die Zahlen eine deutliche Sprache: Im Jahr 2014 spielten 39,6 Millionen Deutsche regelmäßig oder gelegentlich Computerspiele. Ein großer Teil dieser Spiele basiert auf historischen Hintergründen; gerade kriegerische Konflikte aller Zeitalter werden in diesem Zusammenhang immer wieder aufgegriffen. Die AKM-Jahrestagung 2015 hat einen ersten Schritt getan, um diese Entwicklung aus militärhistorischer Sicht zu erschließen.
Tagungsbericht
Von: 
Jonas Klein und Gabriel Rolfes

Vor etwa 10 Jahren begann im Zusammenhang mit dem Irakkrieg das Schlagwort „Söldner“ breite Kreise in der internationalen Presse zu ziehen. Selbst solche, sich eines besonders sachlichen Stils rühmenden Zeitungen konnten sich der Versuchung zur effektheischenden Berichterstattung nicht entziehen. Inzwischen ist die reißerische Berichterstattung der ersten Jahre einer nüchterneren Debatte gewichen. [1] Tagesaktuell wurden die Überlegungen zur Tagung von den Berichten über den Einsatz südafrikanischer Söldner gegen die Terrormiliz Boko Haram begleitet.

Tagungsbericht
Center for Advanced Studies LMU München, 23./24. November 2015
Von: 
Giulio Salvati
Tagung Axis Empire (Foto: Kowner/privat)

Die Nachhaltigkeit der grenzüberschreitenden Ansätze in der Geschichtswissenschaft, die unter den Begriffen der transnational, imperial und global history entwickelt werden, eröffnen die Möglichkeit, neue Perspektiven auf ein Thema aufzuzeigen wie auf das Achsenbündnis zwischen Deutschland, Italien und Japan. Dies war eines der Ziele des zweitägigen, von Daniel Hedinger (Ludwig Maximilian Universität München) sowie Reto Hofmann (Monash University) organisierten Workshops, der am 23./ 24.

Tagungsbericht
Eine Konferenz des Deutschen Historischen Instituts Warschau mit dem Deutschen Komitee für die Geschichte des Zweiten Weltkriegs in Kooperation mit der Universität Potsdam, 4.-6. Juni 2015 in Potsdam
Von: 
Dennis Werberg
Ein US-Soldat steckt im Rahmen des Massakers von My Lai (Vietnamkrieg) eine Hütte in Brand (16. März 1968)

Mit dem Ukrainekonflikt sind Krieg und kriegerische Gewalt nach Europa zurückgekehrt. Die durch die Medien verbreiteten Nachrichten von Gewaltakten, die von beiden Seiten verübt werden, lösen in den weitgehend gewaltlosen Gesellschaften des Westens Empörung und Bestürzung aus. Die Perzeption von Gewalt, aber auch deren Anwendung hängt dabei wesentlich von der Gewaltkultur in der Gesellschaft bzw. innerhalb eines ihrer Glieder, dem Militär ab. Doch kann überhaupt von nationalen oder regionalen Gewaltkulturen gesprochen werden?

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