Aufsatz

Eine Entgegnung auf die Kritik von John Horne und Alan Kramer im Vorwort ihrer Neuausgabe von 2018
Von: 
Gunter Spraul
"Belgian Franctireurs, prisoners of German Hussars", ca. 1914, vermutlich gestellte Aufnahme. Quelle: Library of Congress, https://lccn.loc.gov/2014698449
Die Frage möglicher Verbrechen deutscher Truppen beim Einmarsch in Belgien und Frankreich im Sommer 1914, aber auch die Frage nach deren Ursachen und damit nach dem Verhalten der belgischen Bevölkerung und Regierung sind seit nunmehr über 100 Jahren Gegenstand historischer und politischer Diskussion. 2001 haben die irischen Historiker John Horne und Alan Kramer mit „German Atrocities“ eine breite Untersuchung zu dem Thema vorgelegt, die 2004 ins Deutsche übersetzt wurde. Nun ist die deutsche Ausgabe in einer unveränderten Neuausgabe erschienen. In ihrem Vorwort bezieht sie zu inzwischen erschienenen kritischen Studien Position. Einer der Kritiker kommt hier zu Wort.
Aufsatz
Von: 
Merten Kröncke
Alfred von Schlieffen und Erich von Manstein (gemeinfrei, Bundesarchiv)
Der Westfeldzug 1940 kann als eine der erfolgreichsten Operationen der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg gelten. Indes reichen die Ursprünge der Offensive weit zurück. Denn die deutsche Militärelite wurde umfassend vom früheren Generalstabschef Alfred von Schlieffen und dem Marnefeldzug 1914 geprägt. Insofern hing, als die Wehrmacht am 10. Mai 1940 ihre Offensive begann, Schlieffens Schatten über dem Westfeldzug. Anm. der Redaktion: Merten Kröncke erhielt für seine Bachelorarbeit zu diesem Thema 2018 den Wilhelm-Deist-Preis für Militärgeschichte.
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Von: 
Christian Westerhoff

Die während des Ersten Weltkriegs ca. 3.000 Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften umfassenden Regimenter stellten im deutschen Heer einen zentralen Truppenteil dar. Hier vollzogen sich Rekrutierung und Ausbildung der Mannschaften, die praktische Schulung der Offiziere sowie die militärische Sozialisation der unterschiedlichsten Ränge. Die Regimenter pflegten einen besonderen Korpsgeist. Dadurch war die Identifikation mit dem eigenen Regiment wesentlich stärker war als bei größeren militärischen Einheiten wie z.B. Divisionen.

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Von: 
Jens Lohmeier und Stephanie Kaiser
Valiant Hearts (trailer screenshot)
In dem Beitrag von Jens Lohmeier und Stephanie Kaiser werden zwei Computerspiele gegenübergestellt, die sich thematich mit dem Ersten Weltkrieg beschäftigen bzw. in dieser Zeit spielen. Bei 'Verdun' handelt sich um einen First-Person-Shooter, in dem der Spieler die Rolle eines Soldaten übernimmt und an den Kampfhandlungen der namensgebenden Schlacht von Verdun teilnimmt. 'Valiant Hearts' hingegen ist ein Jump-and-Run-Spiel im Comicstil und als Anti-Kriegsspiel zu definieren.
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Die Soldatenhalle in Hitlers Neugestaltungsplänen der Reichshauptstadt
Von: 
Michael Fröhlich
Die Baukunst [Beihefte zu Die Kunst im Deutschen Reich] 7 (1943), S. 45: Sodatenhalle.
In Berlin gibt es einige Bauten aus der Zeit des Nationalsozialismus, die das heutige Stadtbild prägen: Dazu gehören beispielsweise das ehemalige Reichsluftfahrtministerium, in dessen Gebäude heute das Bundesfinanzministerium seinen Sitz hat, oder auch das Olympiastadion. Doch nicht alle geplanten Bauprojekte haben es vom Reißbrett zum Bau geschafft. Heute weitestgehend unbekannt ist, dass am südlichen Rand des Berliner Tiergartens, dem Standort der heutigen Berliner Philharmonie, ein markanter, monumentaler Repräsentationsbau des Dritten Reiches seinen Platz hätte finden sollen: die Soldatenhalle.
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Söldnertruppen als Asylort im 19. und frühen 20. Jahrhundert
Von: 
Christian Koller
Revolutionen und Kriege sorgten im 19. und frühen 20. Jahrhundert für einen Zustrom von Flüchtlingen in die Söldnertruppen. Die mit der Totalisierung der Kriegsführung einhergehenden Effekte auf Fluchtbewegungen führten am Ende des Zweiten Weltkriegs dann aber in Europa zu einem Ende einer solchen Flüchtlingspolitik.
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Von: 
Nina Janz
  Beisetzungen „Ehrenfriedhof“ Wojewodyna, Russland Herbst 1942, Gräber-Offizier Manfred Wintzer, 26. Mot. Infanterie-Division Archiv Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V., Kassel  D 107 Teil 1
Der Beitrag schildert den Alltag und die Tätigkeiten von Gräberverantwortlichen der Wehrmacht an der Ostfront. Aus Tätigkeitsberichten, Tagebuchauszügen, Befehlssammlungen und Nachlässen von zwei Gräberoffizieren wird ein Einblick in den Umgang mit den militärischen Kriegstoten im Zweiten Weltkrieg gewonnen.
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Eine kritische Würdigung aus der Perspektive evangelischer Religionspädagogik
Von: 
Dr. phil. Sylvia E. Kleeberg-Hörnlein
Die Integration unterschiedlicher kultureller und religiöser Ansichten ist auch für die Bundeswehr eine Herausforderung. Sie begegnet dieser mit verschiedenen Ansätzen, die es folgend aus der Perspektive evangelischer Religionspädagogik kritisch zu beurteilen und würdigen gilt.
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Die sowjetische Sommeroffensive auf Charkow im August 1943 und die Kampfstärke der beteiligten sowjetischen Armeen
Von: 
Valerij N. Zamulin; Viktor V. Zamulin
Sowjetische Pioniere überprüfen das Gebiet, das die deutschen Truppen nach dem Scheitern der Operation Zitadelle hinterlassen haben. Die Verteidigungslinie der Woronescher Front. Richtung Belgorod. August 1943 (Russisches Staatsarchiv Film dokumentarische Fotografien (nachfolgend RGAKFD))
Die Woronescher Front und die Steppenfront waren zwei strategische Großverbände der Roten Armee. Sie unterstanden dem Hauptquartier des Kommandos des Obersten Befehlshabers (Stawka) und waren im Sommer 1943 für die Belgorod-Charkower Offensivoperation vorgesehen. Diese Hauptoffensive der Roten Armee fand vom 3. bis zum 23. August 1943 statt und beendete die Kursker Schlacht.
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Beobachtungen zur ‚Bordgesellschaft‘ des 17. und 18. Jahrhunderts
Von: 
Marco Kollenberg
Kleinmünze der Niederländischen Ostindien Kompanie von 1744
Hunderttausende deutsche Männer begaben sich von 1602 bis 1798 unter niederländischer Flagge ans andere Ende der Welt. Bis zu acht Monate dauerte die lebensgefährliche Überfahrt zu den entlegenen Stützpunkten der Vereinigten Ostindischen Kompanie im heutigen Indien und auf den indonesischen Inseln. Zahlreiche erhaltene Reiseberichte ermöglichen uns einen Einblick in die temporären Sozialstrukturen an Bord der von landsmannschaftlicher und beruflicher Diversität geprägten Transportschiffe.
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